Eine uralte mächtige Pappel
Hauste still am Waldesrand
Lauschte windigen Geschichten
Denn sie kamen weit übers Land
Stets empfing der Wind gar viele Anekdoten
Wie ein Lüftchen trug er sie der Pappel zu
Denn sie mochte diese schönen Episoden
Bevor er nicht berichtete, gab sie keine Ruh
Eines Tages rauschte der Wind heran
Atemlos und der Ohnmacht schon nah
Aufgeregt über das, was er gehört hatte
Unglaublich, was er auf seiner Reise sah
Denn er zog sehr weit übers Meer
Beobachtete das Gemisch der Wellen
Wie sie verliebt miteinander spielten
Die Herzimpulse waren ihre Quellen
Tief auf dem Grund des Meeres
Dort waren sie schon immer daheim
Und ihre aufrichtige intensive Liebe
War bis dato noch vollkommen geheim
Und eines Tages schipperte das Böse
Weit ab vom Land über die tosende See
Und verschmutzte das Wellengemisch
Dass es dem Wind tat im Herzen furchtbar weh
Das Wellengemisch konnte im Meer nicht mehr sein
Denn zu groß waren die wogenden Wunden
Der Wind schrieb in den Himmel mit Tränen hinein
Bald schon war das Wellengemisch verschwunden
Der Wind weinte, als er seine Geschichte der Pappel erzählte
Doch plötzlich gebar ein Lichtstrahl ein windiges Gemisch
Und ein fröhliches Seufzen ging durch den ganzen Wald
Denn der Wind brachte, ohne es zu wissen, die Liebenden mit sich