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Forum - Kurze Geschichten
Stimmung des Augenblicks

Gondwana
Künstler



Montag, 15.Mai


Was wirklich ist. Was ist wirklich? Im Niemandsland.

Ein Samenkorn, herausgefallen aus einer reifen, aufgeplatzten Frucht, eingefroren im Flug, wie eine Photographie - neutral. Nicht. Noch nicht?

Nullpunkt.

Sobald ich allein bin, klettere ich auf diesen imaginären Berg in mir, setze mich dort hin und kann nichts mehr tun. Nicht mal warten. Weil ich nicht wüßte auf was. Letztes Jahr dachte ich noch, ich warte auf die Symmetrie, die Achse. Nun "bin" ich die Achse.

Reduziert, komprimiert, elementar. Mein Platz ist in mir und im Alles.

Eine Nacht noch weiter. Eine Zeit.


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Dienstag, 16.Mai


... heute habe ich zum ersten Mal mit meinem Sohn zusammen Musik gemacht. Hatte vor 10 Jahren zum letzten Mal eine Gitarre in der Hand. Er hat seit ein paar Monaten einen E-Bass, bringt er sich selbst bei. War schwierig, nur 4 Saiten und ich völlig ungeübt ... aber nach einer Viertelstunde konnten wir schon ein bißchen improvisieren (er am Klavier), was jazz-blues-artiges, was eigenes! :-) War das klasse! Das hat so einen Spass gemacht! :-)

Und es war irgendwie eine "verkehrte" Welt. Er erklärte mir die Kniffe und stellte den Verstärker immer wieder leise und ich immer wieder laut ;-). Mit dem Plektrum dann, - ich war richtig hingerissen.

Hatte mir mal überlegt, was für ein Musikinstrument ich gern lernen würde und seit ein paar Jahren schon gelüstet es mich nach so einem alten, großen Contrabass. Wenn ich auch nicht darauf spielen kann, ich liebe Bässe, Rhythmus, - ich würde ihn einfach nur anfassen wollen, diesen Resonanzkörper.

Resonanz = (zu l. resonare widerhallen), das Mitschwingen von Körpern, das eintritt, wenn die Schwingungszahl der einwirkenden Schwingung fast oder vollkommen gleich der Eigenschwingungszahl des von der Schwingung getroffenen (angeregten) Körpers ist; auch übertr.: seelischer Widerhall


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Freitag, 19.Mai


Strichelregen. Grau in grau. Grell und kalt. Erinnerungen tauchen auf, an letztes Jahr um diese Zeit. Als ich zum letzten Mal bei ihm war. Ein Jahr kann so zäh und lang sein und im Nachhinein wie ein Wimpernschlag.

"Ich liebe Dich", sagte ich zu ihm. Und er lachte und antwortete: "Aber ich liebe Dich nicht mehr. Vielleicht noch ein ganz kleines bißchen." Dabei beschrieb er mit Daumen und Zeigefinger einer Hand einen winzigen Zwischenraum. Wir hatten gerade zusammen geschlafen. Ich hatte mein ganzes Leben für ihn hingegeben. Alles. Nichts blieb mehr. Nur für ihn. Für die Liebe. Als er das sagte, war er schon ein Anderer, in seiner anderen Persönlichkeit. Es war nicht seine "Schuld". Aber auch nicht MEINE.

Ich sagte ihm, er brauchte mich nicht mehr zum Bahnhof bringen und fuhr allein durch diese fremde Stadt, 500 km von meinem Zuhause entfernt. Da saß ich in der Strassenbahn, guckte aus dem Fenster und dachte nur: " ... was TU ich hier eigentlich??" Es war sehr warm da unten im Süden und ich sah auf einen Platz mit einem Denkmal, da blühten viele Blumen und mein Herz atmete ganz schnell, obwohl es auseinander gebrochen war. Auf dem Bahnsteig hoffte ich, niemand würde mich ansprechen, wie es immer der Fall ist. Irgendwer war auf diesen langen Zugreisen immer da, der mir seine Lebensgeschichte erzählte. Ich setzte mich auf so einen Metallstuhl und sah nach unten - bloß nicht heulen hier - dann kann ich nicht mehr aufhören.

Eine ziemlich fein angezogene ca. 50 - 60 Jahre alte Frau setzte sich neben mich, stellte sich vor, eine Baronin sowieso, war auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Nichte und fragte sich/mich, was sie wohl am besten zu diesem Anlass an Kleidung tragen sollte ... erzählte mir intime Familienstories, die mich an Filme wie "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" denken ließen. Upper Class. Interessiert mich alles nicht. Aber sie hatte eine so sympathische Art und auch, wenn sie völlig anders "unterwegs" war als ich und auch völlig andere "Sorgen" hatte, - ich mochte sie irgendwie und obwohl ich innerlich zusammengebrochen war, konnte ich ihr doch noch etwas geben, an Aufmerksamkeit, Zu"neigung". Dabei fragte ich mich, woher hole ich das noch, ich hab´ doch nichts mehr an Energie, leer.

Als mein Zug dann mit 30minütiger Verspätung kam, umarmte sie mich zum Abschied, entschuldigte sich quasi, daß sie mich so beansprucht hatte, aber bedankte sich sehr herzlich dafür, daß ich ihr zugehört hätte und das wäre für sie etwas ganz besonderes gewesen. Ob das nun ehrlich war oder nicht - sie gab mir etwas zurück und als ich einstieg, war ich eigentlich froh wegen der Ablenkung, die sie mir für kurze Zeit gegeben hatte, - wenn ich auch nicht so konzentriert zugehört hatte, wie das sonst der Fall ist.

Im Zug saß dann eine Frau neben mir, die vor 4 Jahren ihre 20jährige Tochter durch einen Autounfall verloren hatte. Dagegen ging´s mir ja noch gold ... Ich kam nicht eine Minute lang zum nachdenken, die Traurigkeit, die immer nebenher lief, zerriß mich innerlich, trotzdem tröstete ich die Frau, denn ein Kind zu verlieren ist wohl mit das Schlimmste, was einem passieren kann.

Endlich in Hannover angekommen, mußte ich auf meinen Anschlußzug warten. Und wieder: eine ca. 70jährige Frau in einem knallroten Mantel mit einem völlig entstellten Gesicht kam direkt auf mich zu. So ein Gesicht hatte ich noch nie gesehen. Sie war krank, die Frau, aber sehr gepflegt, ich konnte sie kaum verstehen, weil ihr Mund zur einen Seite ganz in einer absurden Form nach oben verzogen war, wie eine Art Hasenscharte. Ihre Augen waren blutunterlaufen und sie konnte nur sehr schwer gehen. Sie nahm den gleichen Zug wie ich, wir saßen uns gegenüber, ich half ihr beim einsteigen und hinsetzen. Sie redete ununterbrochen und ich mußte mich voll konzentrieren, um überhaupt den Zusammenhang erfassen zu können. Einmal lachte sie und das sah so grotesk aus, wirkte dann aber auf mich "schön" - weil es eben ein Lachen war.

Sie stieg auch in meiner Heimatstadt aus. Dann nahm ich ein Taxi. Der Taxifahrer, ein ganz junger Typ, erzählte mir eine Geschichte über seine Familie, ein Türke, sehr nett und lustig, der hat mich richtig aufgeheitert.

Dann schloß ich die Tür auf zu meiner Wohnung. Und endlich. Jetzt kann ich endlich heulen ... nein, mein Sohn war schon zuhause, obwohl er eigentlich bei einem Freund sein wollte ....

So war das, vor einem Jahr.

Ob es Engel gibt? Ja. Ganz normale Menschen, Du und ich. Jeder.


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Freitag, 26.Mai

Alles ist offen, aufplatzend.

Ein Haar erregte gerade meine Aufmerksamkeit. Es lag diagonal über der H-Taste.

Manche Dinge können per Schrift besser erklärt werden, manche besser per Sprache oder Blickkontakt.


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Mittwoch,31.Mai


Ich möchte so gern soviel sagen, mir geht soviel durch den Kopf. In dem Moment, wo ich es denke, kann ich es ja nicht schreiben und wenn ich es dann aufschreiben will, ist schon wieder was neues da usw.usf., ich bin so VOLL!

Ein Spannungszustand, der jenseits aller vernünftigen Erklärungen liegt, nicht mal mehr diskutierbar.

In diesem ALL-EIN sein ist ALLES enthalten, sogar das NICHTS. Denn was wäre das Alles, ohne das Nichts? - Unvollständig. ;-)

Das Erkennen davon, was "Selbst" ist, ist so fern vom üblichen Verständnis des Begriffs "Selbsterkenntnis" wie ein Zitronenfalter keine Zitronen faltet.

Selbsterkenntnis. Das Selbst erkennen.
Wenn ich mein Gesicht erkennen will, kann ich mich noch so bemühen, ich kann mich mit meinen Augen nicht selbst sehen. Ich kann meine Augen nicht mit meinen Augen angucken, dazu muß ich in einen Spiegel schauen oder eine sehr glatte Wasseroberfläche. Das was sieht, kann nicht gesehen werden (ich glaube, das ist sogar ein Spruch aus dem Advaita :-/)

Also gibt es eine Möglichkeit, daß das, was sieht, trotzdem gesehen werden kann. Es muß sich spiegeln, reflektieren. Dazu, - muß kein Ego sterben. Es reicht, wenn es sich im (großen) Selbst spiegelt. Deswegen kann das "kleine" aber trotzdem existieren, d.h. - es MUSS sogar existieren, muß sich zwar nicht zwingend wahrnehmen, aber wenn es sich wahrnimmt (und das wird wohl Ego genannt ...), kann es das nur, weil eins das andere bedingt (wie bei der Vollständigkeit, die ohne die Unvollständigkeit unvollständig wäre).

Ja, hört sich konfus an.


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Freitag, 2.Juni


Ich lebe.


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Sonntag, 4.Juni


Farbenwelt. Vielfalt. Möglichkeiten. Nur dieser Moment zählt. Sonst nichts.

Gestern eine Ansichtskarte von meiner Schwester. Aus Dänemark. Ein Bild von "meinem" Leuchtturm, der nun kaum noch zu sehen ist, weil er Jahr für Jahr immer mehr im Treibsand einer riesigen Wanderdüne versinkt.

Ich kannte ihn schon, als er da noch ganz frei stand. Daneben gab es Gebäude, ein kleines Café, ein liebenswert winziges, sogenanntes Flugsandmuseum. Ich war dort zum ersten Mal vor 30 Jahren.

http://www.zusammenaufreisen.de/daenemark/rubjerg_knude/

Das ist "mein Ort". Die Sehnsucht, dort zu sein, wird immer größer. Einfach nur oben im Sand sitzen, auf´s Meer gucken und da sein.

Eigentlich habe ich Höhenangst. Dort nicht. Das ist entgegen aller Vernunft. Eine Steilküste, ganz aus Sand ist wesentlich gefährlicher als eine steinige. Als Kind bin ich schon mal runtergesprungen, immer auf den nächsten Vorsprung, bis ich unten am Wasser war. Das ging ganz schnell, - für den Rückweg habe ich allerdings Stunden gebraucht ;-). Nachdem ich mich mühsam ein paar Meter nach oben bewegt hatte, brach der Sand oft unter mir ab und ich landete wieder an meinem Ausgangspunkt. Aber ich hab´s geschafft (mein alter Kumpel Reinold wäre stolz auf mich ;-)).

Jedenfalls hätte ich hier auch gern einen Ort, wo ich einfach nur sitzen und gucken kann - in die Ferne, in die Weite, - ein ruhiger Platz ... der fehlt mir.
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Wake up ... you´re not dreaming!
Beitrag 04.06.2006, 10:33

Gondwana
Künstler



Autolärm.

Den ganzen Tag. Und nachts.

Die Fenster können nicht immer geschlossen sein, es ist so schon 28 Grad.

Das Haustier hat sich vor seinen Wassernapf verzogen, in die hinterste Ecke. Wenn die Sonne scheint, sind sie auch noch optisch, die Störenfriede, - jedes einzelne lässt seine Reflektion über die Zimmerwände huschen.

Die Wohnung ist schön. Groß. Hell. Auch der Balkon. Nach Süden, mit einer orange-gelben, neuen Markise, die ein warmes Licht im Inneren hinterläßt.

Gegenüber ein kleiner Wald, davor ein Bach, eine Brücke darüber, - die ich beschwöre, bitte spröde und rissig zu werden. So, daß sie der, in absehbarer Zeit herbeigesehnten, städt. Kontrolle nicht mehr standhält und gesperrt werden muß - für den Durchgangsverkehr. Oder der Bau der seit über 30 Jahren geplanten Nordumgehung startet endlich mal. Selbst die Aussicht auf eine Baustelle direkt vor der Tür klingt nach ... Paradies! (die würden dann ja auch mal Feierabend machen und es gäbe wenigstens ruhige Wochenenden ...)

Der permanente Lärm draussen steht im krassen Gegensatz zu meiner inneren Befindlichkeit. Stiller - könnte es dort gar nicht sein, nicht mal mehr eine Stecknadel fällt ...

Normalerweise stumpft der Mensch irgendwann dagegen ab, - nimmt den Krach nicht mehr wahr. Das ist ein guter Schutzmechanismus des Körpers, bei mir hat er noch nicht eingesetzt.

Innen - ist ein konzentriertes, punktuelles Sein. Solarplexus. Alles, in einem Punkt, - warm, heiß - und drängt nach draussen. Die Zeit ist nur noch ein Faktor.
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Wake up ... you´re not dreaming!
Beitrag 11.06.2006, 15:50

Gondwana
Künstler



... der Extraklasse war das gestern,
- hatte ich mir schon lange gewünscht,
- so einen wunderschönen, glücklichen Sonntag :-))
... obwohl der Samstag ansich schon nicht zu toppen war!
... und der Freitag Abend auch sehr gelungen ...
, sowie auch der heutige Morgen Exclamation

Ein schönes Wochenende eben knutsch
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Wake up ... you´re not dreaming!
Beitrag 14.08.2006, 20:24

Gondwana
Künstler



Gut.
Beitrag 29.05.2007, 19:50

Gondwana
Künstler



In diesem Jahr schenkte mir meine Schwester zu meinem Geburtstag im März wieder allerhand Sachen, die sie bei meiner Oma deponierte. Zur wohlgefälligen Abholung meinerseits bereitgestellt. Wir haben ein merkwürdiges Verhältnis, keinen pers. Kontakt (mehr), lediglich sie hat wohl ein verpflichtendes Bedürfnis, mir ein Geschenk zum Geburtstag machen zu wollen - aber das nur am Rande ... darum geht´s ansich gar nicht :o)

U.a. war da eine Flasche, sehr adrett in der Form, klein und zierlich, mit einem dreieckigen Korken drauf und ca., na, sagen wir mal, allerhöchstens 250 ml gelblichen Inhalts.

Ich bedankte mich brav. Allerdings per Mail, telefoniere nur noch im Notfall mit ihr, und fragte sie, welcher Art denn der Inhalt sei; denn der Verschluß war derart verklebt, daß es unmöglich war eine Geruchsprobe zu nehmen. Auch beim schwenken der Flasche war ich mir nicht sicher, die Flüssigkeit leicht zäh, schlierig ... Ich tippte auf Badelotion und freute mich schon :-), aber sie schrieb: Nein, das wäre Alkohol.

:-( Ein Badezusatz wäre mir lieber gewesen, da ich seit geraumer Zeit Antialkoholiker aus solidarischen Gründen bin Cool

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... und eigentlich auch über etwas ganz anderes schreiben wollte ...

Aber vorhin kam ich da so längsgeschlendert durch meine kilometerlange Wohnung Wink und da fiel mein Auge auf eben jene Flasche. Kurz zuvor war ich mit dem Ziel losgegangen, irgendetwas aus meinem Haushalt zu entsorgen, zu entrümpeln. Das mache ich seit einigen Wochen, seit ich auf der Wohnungssuche bin und gestern fand sich eine Wohnung, direkt am Wald. Nach der Besichtigung spazierte ich mit meinem Liebsten durch diesen (unseren zukünftigen) Wald und heute bemekte ich, daß da eine Sehnsucht in mir aufkam, nach diesem Wald, den ich doch gestern erst kennengelernt habe. Einmal konnte ich dort einen Teil des Waldfriedhofs sehen und er kam mir vertraut vor, aus einem Traum, den ich ab und an seit meiner Kindheit habe, von einem Friedhof, umsäumt von hohen Bäumen, im langen Gras. Aber nichts Gravierendes passiert in dem Traum, ich bin einfach da und die Stimmung dort ist unbeschreiblich. So erfasste mich gestern auch mehr diese Stimmung als das Bild selbst, so daß ich ein Bedürfnis verspürte, diesen Friedhof demnächst ein wenig näher in Augenschein zu nehmen.

In der Nacht, in der vergangenen, kam mein Sohn nicht nach Hause; was mitten in der Woche ungewöhnlich ist und ich konnte nicht einschlafen. Bald werden sich unsere Wege trennen, er ist 18, ich ziehe aus. Sprechen/Schreiben möchte/kann ich nicht darüber ohne in Tränen auszubrechen, sein Klavierspiel nebenan fehlt mir jetzt schon. Aber leben können wir nicht mehr miteinander. Unmöglich. Es ist schwer, sein einziges Kind loszulassen. Ein Teil meines Herzens stirbt dabei. Aber es ist ein Prozess, durch den hindurchzugehen zu lernen ist. Abschied genommen habe ich oft genug in den letzten Jahren, nicht nur von Menschen.

Mit dem Finden der neuen Wohnung stellten sich unvorhersehbare Fügungen ein, die mich heute noch erstaunen und es könnte obendrein noch sein, daß ich bald einen Job dort im Haus bekomme.

Gestern fing ich an, loszulassen, nicht zu "tun", einfach nur das Leben wahrnehmen und da ist auch ein sehr lachendes Auge, was sich so freut auf den Neubeginn. :-)


... da fiel mein Blick also auf jene Flasche, die ich farblich in die Dekoration der Fensterbank integriert hatte und ich dachte: bevor der Inhalt verdunstet, ist heute ein Anlass, wann sonst?


Prost!
Schmeckt ekelig süß das Zeugs ...
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Wake up ... you´re not dreaming!
Beitrag 23.08.2007, 19:44

temeres
Künstler



ha schön ...

lass es dir schmecken!

grüße
Beitrag 25.08.2007, 22:52

Gondwana
Künstler



Vergangenen Samstag: Ikea

Endlich in der neuen Wohnung, am Fuß der bunten Berge, unterm surreal gefärbten Himmel, vor meiner neuen Terrassentür sitzend - auf dem Fußboden ... möchte ich nun auch ein Möbel finden, auf/in das ich meine Hifi-Geräte stellen kann.

Die Internet-Kataloge hatte ich alle schon durch.

Bei Ikea sah ich das, was ich wollte. Den Namen hab´ ich vergessen und bin nun zu faul, das nachzugucken. Ist auch egal, es war eh´ nicht das Richtige.

Denn ich sah Benno, der gefiel mir besser; wenn auch farblich nicht soo passend, aber doch besser als ...

Wir waren ja hauptsächlich wegen Molger angereist, doch der war leider nicht mehr vorrätig. D.h.: doch! Er lag aber zu weit oben im Regal, als daß sich die schwedisch anmutende, aber dennoch blondierte junge Verkäuferin oder der schlafzimmerblickende Mitarbeiter dazu bewegen liessen, ihn von dort zu uns zu holen, damit wir ihn käuflich erwerben könnten.

Man prophezeite uns, am Wochenanfang wäre er sicherlich zugänglicher, der Molger, reservieren lassen konnten wir ihn allerdings: nicht. :-(

Etwas mißmutig zogen wir dann zur Kasse mit Benno, Duderö (die wir extra dazukauften, damit jener farblich nicht so allein war), Granat, Iris, Tindra und Signe im Schlepptau, - nicht zu vergessen Jökel ...

Zu Hause angekommen stellten wir fest, daß wir Duderö nach dem bezahlen an der Kasse vergessen hatten. Darüber war ich dann so gefrustet, daß ich auch Benno nicht mehr haben wollte.

Sparsam passte nicht in Jökel, dafür aber in die alte Dunstabzugshaube. Ein echter Lichtblick!

Heute haben wir Molger bekommen und Benno zurückgebracht und ein Phono-Rack - so nennt man das. Es ist nicht aus dem Land der Elche und hat keinen Namen. Wie ich es ansprechen soll, weiß ich noch nicht. Zur Zeit steht es hinter mir. Das Fach, was für den alten Plattenspieler vorgesehen war, ist ca. 1 cm zu niedrig, damit der Deckel oben bleibt, aber wir werden uns sicherlich arrangieren ...



(Namen und Begebenheiten sind nicht frei erfunden) ...

Die Stimmung: gut.
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Wake up ... you´re not dreaming!
Beitrag 05.12.2007, 17:49